Ein Umzug in die Schweiz? Das Projekt Deines Lebens!
Du hast ein Jobangebot aus der Schweiz bekommen? Dann herzlichen Glückwunsch. Du stehst vor dem vielleicht wichtigsten Schritt Deines Lebens. Oder hast Du das Angebot bereits angenommen? Dann habe ich hier viele Informationen für Dich, was Dich alles erwartet, worauf Du achten musst und was Du alles tun musst, um als Deutscher in der Schweiz zu arbeiten. Übrigens: Wenn Du noch kein Jobangebot hast, dann empfiehlt es sich, über einen Personalvermittler zu gehen, um den „Fuß in die Tür“ zu bekommen. Viele Unternehmen in der Schweiz wählen diesen Weg der Rekrutierung, und wenn Du eine gute Ausbildung hast, sind Deine Chancen hoch, auf diese Weise einen Job in der Schweiz zu bekommen.
Darum zahlt sich die Schweiz für Dich aus
Zuerst einmal wirst Du bemerkt haben, dass die Löhne und Gehälter hier in der Schweiz viel höher sind als in Deutschland. Zwar sind hier auch die Lebenshaltungskosten höher – für Miete, Lebensmittel und Dienstleistungen sowie für die Kinderbetreuung musst Du deutlich mehr ausgeben -, trotzdem ist das Verhältnis von Einkommen und Ausgaben viel günstiger. Wer sich also von seinem hohen Einkommen nicht blenden lässt und auf sein Geld aufpasst, der lebt hier viel besser.
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Wer gut plant, fährt besser
Umziehen in die Schweiz ist ein bedeutender Schritt, der gut geplant sein will. Dieser Ratgeber liefert Dir alle wichtigen Informationen zu den notwendigen Formalitäten, den Vorteilen und Herausforderungen des Lebens in der Schweiz sowie hilfreiche Tipps zur optimalen Absicherung und Vorsorge.
Ich selbst hätte gern vor meinem Start hier in der Schweiz einen solchen Ratgeber gehabt. Dann hätte ich ein paar Fehler vermieden, wie zum Beispiel der verspätete Wechsel in eine Schweizer Krankenkasse. Denn ich hatte zwar 3 Monate Zeit, mir hier eine Krankenkasse zu suchen, aber wenn Du Dir diese Zeit lässt, musst Du die Krankenkassenbeiträge für die verstrichenen 3 Monate, die sich hier Prämien nennen, nachzahlen. Früh kümmern erspart Dir also schon hier böse Überraschungen.
Trotzdem habe ich den Schritt nie bereut. Es war die beste Entscheidung meines Lebens. Damit der Umzug in die Schweiz auch Deine beste Entscheidung wird, habe ich Dir diesen kleinen Ratgeber hier geschrieben. Auf geht’s.

Warum in der Schweiz arbeiten?
Die Schweiz lockt viele Deutsche mit attraktiven Arbeitsbedingungen, hohen Gehältern und einer beeindruckenden Lebensqualität. Hier gibt es verschiedene Berufsfelder, in denen Fachkräfte besonders stark gesucht werden. Zu diesen Fachkräften gehören insbesondere:
Gesundheitswesen:
- Ärzte (insbesondere Fachärzte wie Radiologen)
- Pflegekräfte
- Medizinisches Fachpersonal wie Physiotherapeuten
Ingenieurwesen:
- Maschinenbauingenieure
- Elektrotechnikingenieure
- Bauingenieure
Informationstechnologie (IT):
- Softwareentwickler
- IT-Sicherheitsexperten
- Datenanalysten
Finanz- und Versicherungswesen:
- Finanzanalysten
- Versicherungsmathematiker
- Wirtschaftsprüfer
Technische Berufe:
- Fachkräfte für Elektrotechnik
- Fachkräfte für Mechanik und Mechatronik
- Techniker im Bereich erneuerbare Energien
Bildung und Wissenschaft:
- Hochschullehrer und Dozenten
- Forscher in Naturwissenschaften und Technik
Handwerksberufe:
- Fachkräfte im Baugewerbe (Maurer, Zimmerleute)
- Elektriker
- Installateure und Heizungsbauer
Diese Fachkräfte werden aufgrund ihrer hohen Qualifikation und der guten Ausbildung in Deutschland gerne von Schweizer Unternehmen abgeworben. Die Schweiz bietet attraktive Arbeitsbedingungen, höhere Gehälter und eine hohe Lebensqualität, was diese Positionen besonders anziehend macht. Vor allem interessant ist, dass viele dieser Berufe ein höheres Ansehen haben als in Deutschland und auch im Verhältnis besser bezahlt werden.
Und auch die Karrieremöglichkeiten sind gut. Gerade in Branchen wie Finanzen, Pharma und Technik kannst Du schneller aufsteigen und so auch schneller mehr Geld verdienen als in Deutschland.
Nicht zuletzt stimmt hier die Lebensqualität. Du findest in der Schweiz saubere Städte, wunderschöne Natur, ein starkes soziales Miteinander und ein hohes Sicherheitsgefühl. Wer von Deutschland in die Schweiz zieht, wird profitieren.
Du kennst Deinen Bruttolohn in der Schweiz und möchtest wissen, was Dir davon bleibt? Mein Lohnrechner zeigt es Dir.
Es gibt auch Nachteile gegenüber dem Leben in Deutschland
Natürlich ist nicht alles einfach nur schöner und besser. Es gibt auch Nachteile: Die Lebenshaltungskosten in der Schweiz sind etwa 50 %-60 % höher als in Deutschland. Die Miete ist deutlich teurer, dafür ist die Ausstattung der Wohnungen meistens auch besser, Lebensmittel kosten mehr und Dienstleistungen, Freizeitaktivitäten, Restaurants sowie die Gesundheitsversorgung sind ebenfalls teurer als in Deutschland. Und nicht zuletzt sind die Kosten für Kindergärten und Krippen hoch.
Der Wohnungsmarkt ist ebenfalls nicht leicht. Insbesondere in beliebten Städten wie Zürich und Genf ist der Wohnungsmarkt sehr angespannt und es kann schwierig sein, eine passende Wohnung zu finden. Es gibt viele Bewerber für eine Wohnung, und oft sind Referenzen und ein guter Leumund erforderlich.

Auch in der Arbeitswelt gibt es Nachteile. In der Regel gibt es weniger Urlaubstage als in Deutschland, es kann vorkommen, dass Du mehr Überstunden machen musst und Du hast weniger Rechte in Bezug auf Kündigungsschutz und Mitbestimmung. Außerdem sind die Regelungen zur Elternzeit in der Schweiz weniger großzügig als in Deutschland, was die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erschweren kann.
Die Schweiz hat strenge Regulierungen in vielen Bereichen, was zu einem hohen bürokratischen Aufwand führen kann. Was sich auch stark von Deutschland unterscheidet: Die Kantone sind hier viel eigenständiger. So können auch je nach Kanton die Steuern sehr unterschiedlich sein. In einigen Kantonen sind die Steuern höher als in anderen, was die Lebenshaltungskosten weiter erhöht. Und auch das Sozialsystem in der Schweiz ist weniger umfassend als das deutsche. Insbesondere sind Arbeitslosenversicherung und Sozialhilfe weniger großzügig.
Die Schweiz - ein ganz besonderes Land
Du wirst schon ein wenig über die Schweiz, ihre Gesellschaft oder ihr politisches System gehört haben: die Schweizer Neutralität zum Beispiel oder der hohe Stellenwert von Volksabstimmungen. Aber wusstest Du, dass die Schweiz keinen Regierungschef im engeren Sinne hat? Das höchste Organ der Exekutive ist hier der Bundesrat. Seine sieben Mitglieder bilden die Schweizer Bundesregierung (hier als Landesregierung bezeichnet). Unter diesen sieben wird zwar ein Bundespräsident gewählt, er ist aber nur Gleicher unter Gleichen und hat dieses repräsentative Amt auch nur für ein Jahr inne.
Ich möchte Dir hier aber keine Abhandlung über das politische System der Schweiz präsentieren, denn Du bist als Ausländer ohnehin nicht stimmberechtigt, aber allein dieses Detail des Schweizer Systems soll Dir zeigen, dass die Schweiz sich als etwas Besonderes sieht und auch ist.
Für Dich insbesondere wichtig: Die Kantone sind hier sehr eigenständig. Die Entscheidungsbefugnisse gehen weit über die der deutschen Bundesländer hinaus. So dürfen die Kantone viele Steuern, wie auch die Einkommenssteuer, selbst festlegen. Bei einem Umzug in die Schweiz ist es also nicht ganz unwichtig, in welchem Kanton Du Dich niederlassen möchtest.
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Sprachbarrieren
Nicht nur politisch ist die Schweiz alles andere als ein “kleines Deutschland”. Das fängt schon bei der Sprache an. Die Schweiz hat vier Amtssprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch. Je nach Region musst Du Dich also auf die jeweilige Sprache einstellen.
In der Deutschschweiz wird vor allem Schwyzerdütsch gesprochen, was sich stark vom Hochdeutschen unterscheidet und anfangs schwer verständlich sein kann. Schwyzerdütsch ist zwar aus sprachwissenschaftlicher Sicht ein Dialekt des Deutschen, hat aber hier einen viel höheren Stellenwert als die Dialekte in Deutschland. Und es gibt deutliche Unterschiede zum Deutschen. Viele Dinge werden hier vollkommen anders bezeichnet. Wüsstest Du, was “zügeln” heißt? Klar, denkst Du, “Du musst Dich zügeln” heißt so viel wie “Du musst Dich zurücknehmen”. In der Schweiz versteht man unter “zügeln” aber das Umziehen von einem Ort in einen anderen.
Aber es kommt noch besser: Schwyzerdütsch hat viele örtliche Varianten, die sich wiederum stark voneinander unterscheiden. So haben Schweizer aus dem Zürcher Unterland häufig Probleme, die Oberwalliser zu verstehen.
Auch dort, wo Schweizer Hochdeutsch eingesetzt wird, gibt es starke Unterschiede: Stell Dir ein offizielles Parkverbotsschild vor, unter dem Du das Hinweisschild findest: “Fehlbare werden für Umtriebe behaftet“. Es bedeutet: “Zuwiderhandelnde haften für die Kosten des entstehenden Aufwands.“
Mein bester Tipp zum Schweizerdeutsch: Lerne es schnell zu verstehen, aber versuche erst gar nicht, es selbst zu sprechen. Es ist, als würde ein Schwabe versuchen, Plattdeutsch zu sprechen: funktioniert nicht und wirkt nur peinlich. Ich lebe seit vielen Jahrzehnten hier, und wenn ich einen Schweizer mit “Gruezi“ begrüße, sagt er sofort: “Ah, Sie sind Deutscher.”
Gesellschaftlicher Zusammenhalt
Die Gemeinschaft hat hier einen viel höheren Stellenwert. Das gilt auf allen Ebenen. Ob im Unternehmen, der Gemeinde oder ganz allgemein. Du tust gut daran, zu versuchen, Dich zu integrieren. Der Gemeinsinn der Schweizer kann Dir dabei helfen. Denn die Mitgliedschaft in Vereinen oder Verbänden wird gern gesehen und verhilft Dir zu Kontakten. Was Dir auch helfen kann: Die Schweizer legen großen Wert auf Gesundheit und Fitness, was sich in einer hohen Dichte an Sportvereinen und Fitnessstudios widerspiegelt. So kannst Du eventuell vor Ort noch besser Anschluss finden. Allerdings gilt auch: Die Trennung zwischen Berufs- und Privatleben ist strikt. Arbeitskollegen bleiben häufig im beruflichen Kontext und werden seltener zu privaten Freunden.
Schweizer sind oft höflicher und zurückhaltender im Umgang. Direkte Kritik wird selten geäußert; stattdessen bevorzugt man diplomatische Formulierungen. Du solltest versuchen, Dich hier so gut wie möglich anzupassen. Dafür kannst Du eine Eigenschaft von uns Deutschen gern mitbringen: Pünktlichkeit. Sie hat in der Schweiz einen sehr hohen Stellenwert. Verspätungen gelten als unhöflich.

In Mietwohnungen gelten strenge Regeln, zum Beispiel bezüglich der Nutzung von Gemeinschaftsräumen und der Pflege des Mietobjekts. Genauso ernst musst Du Vorschriften für Ruhezeiten nehmen, insbesondere in Mietwohnungen. Lärm am Sonntag oder abends kann zu Konflikten führen. Und es gibt strenge Vorschriften zum Recycling und zur Mülltrennung, die sorgfältig beachtet werden müssen.
Viele Geschäfte sind sonntags geschlossen, und Feiertage variieren je nach Kanton. Die Sonntagsruhe wird strikt eingehalten. Außerdem wird Bargeld häufiger verwendet als in Deutschland, und viele kleinere Geschäfte akzeptieren gar keine Kreditkarten.
Die ersten Schritte nach der Ankunft
Ich habe Dir hier eine ausführliche Checkliste erstellt, die Dir alles Wichtige für einen geordneten Übergang in die Schweiz zeigt. Trotzdem möchte ich Dir hier noch einmal ein paar entscheidende Punkte nennen. Denn beim Umzug in die Schweiz gilt es viel zu beachten: Die Schweizer Bürokratie ist auch hier sehr komplex.
Die Wohnsitzanmeldung
Innerhalb von 14 Tagen nach der Ankunft musst Du Dich in Deiner neuen Gemeinde anmelden. Die richtige Anlaufstelle ist die Wohngemeinde- oder Stadtverwaltung.
Generelle Aufenthaltsbewilligung
Du willst in die Schweiz auswandern? Die Schweiz hat eine strenge Einwanderungspolitik, die es Nicht-EU-Bürgern erschwert, eine Aufenthaltsbewilligung zu erhalten. Selbst für EU-Bürger können die bürokratischen Hürden hoch sein. Abhängig von Deiner Nationalität und dem Zweck des Aufenthalts benötigst Du eine entsprechende Aufenthaltsbewilligung. Weitere Informationen findest Du hier auf den Seiten des Staatssekretariats für Migration SEM. Wenn Du eine befristete Arbeit hast, bekommst Du nur eine Aufenthaltsbewilligung für 1 Jahr. Hast Du einen unbefristeten Arbeitsvertrag, erhältst Du in der Regel eine Bewilligung für 5 Jahre.
Zoll und Einfuhr
Für den Umzug Deines Hausrats in die Schweiz musst Du ein Zollformular ausfüllen. Bei der Einfuhr von Neuwaren können Zölle und Mehrwertsteuer anfallen. Auch Dein Fahrzeug muss beim Zoll angemeldet werden. Dafür musst Du einen Termin machen. Hier solltest Du unbedingt pünktlich sein. Bist Du 1 Minute zu spät, zahlst Du den Termin, aber er wird nicht durchgeführt. Dann musst Du einen neuen machen.
Fahrzeug und Führerschein
Dein Fahrzeug muss innerhalb eines Jahres in der Schweiz umgemeldet und verzollt werden. Dazu benötigst Du eine CH-Zulassung und eine technische Prüfung (MFK). Deinen deutschen Führerschein musst Du innerhalb von 12 Monaten umschreiben lassen. Die Umschreibung ist bei der örtlichen Straßenverkehrsbehörde möglich. Übrigens: Auf den Autobahnen gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h. Und die Strafen für zu schnelles Fahren sind hier drastisch. Schon 5km/h zu schnell gehen sehr schnell ins Geld.

Anerkennung von Berufsabschlüssen
Je nach Beruf und Branche kann es notwendig oder auch sinnvoll sein, Deine deutschen Berufsabschlüsse in der Schweiz anerkennen zu lassen. Dies betrifft vor allem regulierte Berufe wie Ärzte, Ingenieure und Lehrer. Die Anerkennung kann auch finanziell attraktiv sein. Ich kenne einen Malermeister, der dadurch, dass sein Meister in der Schweiz anerkannt wurde, seinen Verdienst von CHF 4.000 auf CHF 9.000 pro Monat gesteigert hat. Weitere Informationen hierzu findest Du auf den Seiten des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI.
Krankenversicherung
Eine der wichtigsten Aufgaben nach dem Umzug ist die Wahl der richtigen Krankenversicherung. Für die Anmeldung bei einer Krankenkasse ist allerdings eine Wohnadresse in der Schweiz notwendig. In der Schweiz ist die Krankenversicherung obligatorisch und muss innerhalb von drei Monaten abgeschlossen werden. Aber reize diese Frist nicht aus. Ich habe es damals getan und musste dann die Prämien für diese 3 Monate nachträglich bezahlen. Grundsätzlich ist die Krankenversicherung in der Schweiz zweigeteilt und auch nicht billig. Die Grundversicherung deckt grundlegende medizinische Leistungen ab. Die Zusatzversicherung deckt zusätzliche Leistungen ab, wie alternative Heilmethoden oder ein Einzelzimmer im Krankenhaus. Übrigens: Je nachdem, wo Du lebst, kostet Dich Deine Krankenversicherung unterschiedlich viel.
Die Unterschiede der verschiedenen Krankenkassen sind groß. Hier kannst Du Dir einen ersten Eindruck verschaffen, womit Du rechnen musst.
Altersvorsorge
Die Altersvorsorge in der Schweiz basiert auf drei Säulen: die staatliche Rente (AHV), die berufliche Vorsorge (Pensionskasse) und die private Vorsorge (3. Säule).
Pflichtversicherungen und empfehlenswerte Versicherungen
Zu den Pflichtversicherungen – hier sagt man “obligatorische“ Versicherungen gehört außer der schon erwähnten Krankenversicherung natürlich die Autohaftpflichtversicherung, wenn man in der Schweiz ein Auto anmelden will. Eine Besonderheit ist die Unfallversicherung. Entweder bist Du über Deinen Arbeitgeber bei Berufs- und Nichtberufsunfällen versichert. Ist das nicht der Fall, weil Du vielleicht weniger als acht Stunden pro Woche arbeitest, musst Du eine Unfallversicherung in die obligatorische Krankenversicherung mit aufnehmen. Ebenso müssen Hauseigentümer in den meisten Kantonen eine Gebäudeversicherung abschliessen. Empfehlenswert sind außerdem eine Hausratversicherung und eine Privathaftpflicht.
Haustiere
Haustiere müssen je nach Art bestimmte Einfuhrbedingungen erfüllen, wie Impfungen und Mikrochip.

Schulsystem
Die Schweiz bietet ein vielfältiges und qualitativ hochwertiges Bildungssystem, das sich jedoch von dem in Deutschland unterscheidet. Ein Tipp: Schicke Deine Kinder in eine örtliche Schule als in eine internationale. Deine Kinder können sich so besser integrieren.
Wohnungssuche
Die Wohnungssuche kann herausfordernd sein, insbesondere in beliebten Städten wie Zürich und Genf. Nutze Plattformen wie Homegate oder Immoscout24. Beim Bundesamt für Statistik findest Du Wissenswerte zum Wohnungsmarkt wie Mietpreise und andere interessante statistische Informationen.
Grenzgänger
Als Grenzgänger arbeitest Du in der Schweiz, wohnst aber im angrenzenden Ausland. Das bietet sich an, um „den Fuß in die Tür“ zu bekommen, vor allem, wenn man in der Schweiz keine Wohnung findet. Informiere Dich über die speziellen Regelungen und Vorteile.
Finanzen und Lebenshaltungskosten
Bei guter Ausbildung kannst Du in der Schweiz mit einem deutlich höheren Lohn rechnen als in Deutschland. Der durchschnittliche Bruttolohn lag im Jahr 2022 für eine Vollzeitstelle laut dem Schweizer Bundesamt für Statistik bei 6.788 CHF pro Monat. Aber die Lebenshaltungskosten sind hoch, speziell in den Bereichen Wohnen, Gesundheitsversorgung und Kinderbetreuung. Kann man unter diesen Bedingungen guten Gewissens sagen, was ein Single etwa pro Monat benötigt, um einen guten Lebensstandard zu halten? Nicht wirklich. Dafür sind die Preise für Wohnen und viele Dienstleistungen zu sehr abhängig vom Ort. Was Dir in einer ländlichen Gemeinde reicht, kann in einer Stadt wie Zürich schon viel zu wenig sein. Du solltest Dich also von hohen Gehältern nicht verführen und von hohen Lebenshaltungskosten aber auch nicht abschrecken lassen. Recherchiere ein wenig, was vergleichbare Arbeitsstellen in der Gegend einbringen und wie hoch die Lebenshaltungskosten dort sind. Und wenn Du immer noch unsicher bist: Frag mich. Ich werde versuchen, Dir bei der Entscheidung zu helfen.
Umzug organisieren
Ein Umzug in die Schweiz muss gut organisiert sein. Hier sind einige Tipps: Professionelle Umzugsunternehmen können den Prozess erheblich erleichtern. Vergleiche Angebote und wähle ein zuverlässiges Unternehmen. Erstelle auch eine detaillierte Checkliste, um sicherzustellen, dass Du nichts vergisst. Hier findest Du eine gute Hilfestellung für Deine individuelle Checkliste.

Weiterführende Informationen
Hier habe ich Dir ein paar Internetadressen zusammengestellt, unter denen Du noch weiterführende Informationen finden kannst:
- Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit BAZG
- Staatssekretariat für Migration SEM
- Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten
- Das Bundesverwaltungsamt hat eine eigene Seite für Deutsche, die in die Schweiz auswandern wollen.
- Der ADAC hat Informationen zusammengestellt, die für die Mitnahme eines Fahrzeugs beim Umzug wichtig sind.
- Du bist in Deutschland arbeitslos und willst Dir in der Schweiz einen neuen Job suchen? Unter Umständen hast Du Anspruch darauf, weiteres Arbeitslosengeld zu beziehen. Die Agentur für Arbeit hat dafür ein Merkblatt zur Verfügung gestellt.
Der Raphaelswerk e.V. ist ein eigenständiger Fachverband des Deutschen Caritasverbandes und berät Menschen, die Deutschland dauerhaft oder befristet verlassen wollen.
Fazit und weiterführende Schritte
Du siehst: Ein Umzug in die Schweiz bietet viele Chancen, aber auch Herausforderungen. Durch diesen umfassenden Leitfaden bist Du jedoch bestens vorbereitet, um „Das Projekt Deines Lebens“ erfolgreich zu meistern und alle Vorteile voll auszuschöpfen.
Nutze unseren Lohnrechner und die Vergleichsrechner für Krankenversicherung und Altersvorsorge, um die finanziellen Aspekte Deines Umzugs optimal zu planen. So kannst Du optimal versorgt in Dein neues Leben in der Schweiz starten.